Die Emotionalität der Staffeln - Part II

Nachdem ich vergangenen Oktober bereits den ersten Teil der Kolumne "Die Emotionalität der Staffeln" geschrieben habe, die Adventure, Zero Two und Tamers beinhaltet, fiel mir die Tage ein, dass ich Part II noch gar nicht gepostet habe. In diesem Sinne - weiter gehts!


Die Emotionalität der Staffeln - Part II


Part I - Adventure, Zero Two und Tamers


Frontier




Frontiers Emotionalität basiert auf einem Krieg zwischen humanoiden Digimon und animalischen Digimon. Die eine Rasse konnte die andere nicht akzeptieren und sie wurden gegeneinander aufgehetzt. Solche Geschichten gab es auch in unserer Welt schon und ist für mich an dieser Stelle unumgänglich in dieser Alanyse.

Der Charakter, der in Fronier neben Koichi die meiste emotionale Wandlung durch macht, ist wohl Tomoki. Zu Beginn der Staffel ist er ein Angsthase, der einfach nur schnell wieder nach Hause will. Doch je länger er mit den anderen Kindern zusammen ist, desto tapferer wird er. Hin und wieder hat er Rückfälle, doch diese lassen ihn weiterhin als normales Kind dastehen. Aufgrund seiner Emotionen sollte Tomoki an dieser Stelle auf jedenfall erwähnt werden.

Storytechnisch wird es erst in Folge 09, "Der Fernsehwald", mal richtig emotional. Die Kinder sehen Bilder aus ihrer Heimat, werden traurig und bekommen große Sehnsucht. Tomoki wird von Bakumon kontrolliert und greift seine Freunde an.

Auch im nächsten Punkt spielt Tomoki eine große Rolle. Es handelt sich um die Szene in Episode 12, in der er an Takuya, der als Vritramon die Kontrolle verliert, glaubt und sich ihn entgegenstellt. Seine warmen Gefühle ereichen Takuya und durch Tomokis Tapferkeit wird er wieder normal.

Kommen wir zu Socerymon, das verzweifelt über den Tod von Seraphimon ist und dazu geneigt ist, alles zu schmeißen. Izumi schnappt sich das Digiei von Seraphimon und Socerymon wird klar, dass es trotz allem noch Hoffnung gibt. Er bringt die Kinder zu einem Trailmon und stellt sich den Kriegern von Cherubimon entgegen. Die Krieger laufen in seine Richtung, das Tor fährt herunter und alles endet mit eindem großen Knall. Als sich das Tor zerstört wird, ist Socerymon nicht mehr da.

Ein großer Punkt in Sachen Emotionalität ist definitiv die Geschichte um Koichi und Kouji. Die beiden Brüder wachsen getrennt von einander auf, wissen lange Zeit gar nicht, dass es den anderen überhaupt gibt und treffen sich in Form von Licht und Dunkelheit in der Digitalen Welt. Koichi wird von seiner Sehnsucht nach Kouji angetrieben und landetschließlich in den Händen von Cherubimon, die ihm den Spirit der Finsternis vermacht. Willenlos kämpft Koichi als Duskmon gegen Kouji und Kouji erfährt, dass seine todgeglaubte Mutter noch am Leben ist. Nach einem erbitterten Kampf kann Kouji Koichi von den falschen Finsternis-Spirits befreien. Im weiteren Verlauf wird Koichi von Schuldgefühlen geplagt doch lernt Schritt für Schritt Vertrauen. Im Kampf gegen Lucemon opfert sich Koichi, der in der Realen Welt durch einen Sturz gestorben war.

Der für mich emotionalste Moment in Frontier war wohl das Zusammentreffen aller zehn legendärern Digikriger in Episode 42. Die Stadt des ewigen Anfangs, die letzte Hoffnung für die Digitale Welt, steht kurz davor, gescannt zu werden. Die Baby-Digimon stellen sich den Royal Knights entgegen und die Digi-Eier von Grottomon, Arbomon, Mercurymon und Ranamon, die die Kinder zu Beginn bitter böse bekämpft haben, stehen nun Seite an Seite mit ihnen den Royal Knights gegenüber. Im Hintergrund läuft An Endless Tale / Geschichten ohne Ende. Und ironischer Weise verlieren sie dennoch den Kampf und das Gebiet. Trotzdem werden Grottomon und die anderen mit lächelnden Gesichtern und einem reinen Gewissenwieder zu Digi-Codes und kehren als Spirits zurück in die D-Scanner von Takuya und Kouji und die Eier warten darauf, irgendwann zu schlüpfen.

Schlussendlich ist die letzte Szene der Staffel, in der die Ärzte versuchen Kouichi wiederzubeleben und es nicht schaffen, wohl ebenfalls einer der emotionalesten Momente in ganz Digimon. Kouji und die anderen stürmen den Saal und mit Hilfe von Ophanimon fängt Koichis Herz wieder an zu schlagen.

Zu erwähnen sind auch die Geschichten, die die Kinder im Inneren von Sephirotmon erleben.


Savers





Ein großer Teil der emotionalen Momente in Savers wird wohl u.a. Masaru und Agumon zugesprochen. Es geht los in Episode 6. Sie streiten sich und Masaru bekämpft Garurumon ganz allein. Er sieht ein, dass er als Mensch allein keine Chance gegen ein Digimon hat und merkt, wie sehr er Agumon braucht um weiter zu kommen. Agumon mischt sich in den Kampf ein und rettet Masaru.
Geplagt von Schuldgefühlen seine Schwester und Piyomon nicht beschützen zu können, wächst Masaru über sich hinaus und RizeGreymon wird geboren.
Auch vor der Digitation zu Shine Greymon und dem Burst Mode macht Masaru einen gewaltigen Sprung nach vorn. Er begreift, dass es nicht darum geht, jemanden seine Kraft zu leihen, sondern darum, die Kräfte zu kombinieren.
Neben solcher Momente ist auch die Geschichte zu seinem Vater, der zum Bösen übergegangen ist, sehr emotional. Mit allen Mittlen versucht er ihm zu helfen und glaubt trotz allem an ihn.

Auch Toumas Vergangenheit war nicht rosig. Seine Mutter verstarb und sein Vater und seine Großmutter konnten ihn als Nachfolger der Norstein Familie nicht akzeptieren, da er zur Hälfte Japaner war. Seine kleine Schwester kommt schwach zur Welt und sein vater ist sehr stur.
Touma durchlebt aufgrund von Metal Phantomons Kraft seine Kindheitserinnerungen, die guten und vor allem die schlechten. Er sieht sich selbst noch einmal an dem Sterbebett seiner Mutter stehen.
Aus großer Sorge um seine Schwester gelingt es auch Touma den Burst Mode zu aktivieren. Mit seinem Vater kommt er nach und nach ins Reine.

Yoshino war als Kind ohne jedes Selbstbewusstsein, hat nie an sich geglaubt und stand im Schatten ihrer Schwestern. Als sie in Episode 17 an sich zweifelt macht ihr Lalamon deutlich, dass es immer an ihrer Seite ist und Yoshino nicht allein lässt. Diese Erkenntnis lässt Yoshinos Digisoul wachsen und die Digitation zu Lilamon ist möglich geworden.

Eine der emotionalsten Geschichten ist wohl die von Ikuto. Als Baby wird er in die Digitale Welt verfrachtet, seine Eltern sind am Ende, können selbst nach unzähligen Suchen kein Lebenszeichen vorfinden. Ikuto wird zusammen mit Falcomon von Yukidarumon großgezogen. Yukidarumon wird zu seiner Mutter und Falcomon zu seinem Bruder. Doch Yukidarumon wird getötet. Ein großer Verlust für Ikuto. Er begibt sich unter die Obhut von Merukimon und kämpft zunächst gegen Masaru und die anderen mit der Ansicht, das er selbst ein Digimon ist und die Menschen das Böse verkörpern. Unfreiwillig setzt er eines Tages einen Schritt in die Reale Welt und wird mit seiner richtigen Familie konfrontiert. Er steht zwischen den Fronten, weiß nicht, ob er Mensch oder Digimon ist und braucht lange um sich zurecht zu finden.
Mit dem Glauben, dass Digimon und Menschen eine Freudnschaft führen können, ist es Ikuto möglich, Falcomon zu Ravemon digitieren zu lassen.

Neben noch einiger weiteren Momenten, ist es auch eine emotionale Szene, als alle Menschen ein Digisoul erwecken und die Digitale Welt vor dem Aufprall auf die Reale Welt halten.
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Über Digimon Xros Wars werde ich einen extra Post anfertigen, da ich erstens niemanden spoilern möchte und zweitens aufgrund der Tatsache, dass es 79 Episoden sind, die Staffel wegen ihrer Menge beinahe als zwei gehandhabt werden könnte.

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